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Latein: Perca fluviatilis

Auch Flussbarsach oder Bürschling genannt.

Der Barsch ist namensgebend für eine weltweit verbreitete Fischfamilie. In unseren Gewässern sind heimisch: Barsch, Zander, Kaulbarsch, Schrätzer, Streber und Zingel. Stellenweise kommen auch diese nicht heimischen Arten vor: Schwarzbarsch, Forellenbarsch und Sonnenbarsch. Der Flussbarsch ist, wie der Zander ein geschätzter und schmackhafter Speisefisch.

Merkmale:

Der Barsch hat einen gedrungenen, hochrückigen Körper und einen stumpferen, kürzeren Kopf als der Zander. Das endständige Maul ist weit gespalten und mit kleinen Zähnen besetzt. Der Kiemendeckel ist nach hinten spitz auslaufend und weist einen Dorn auf. Der Barsch besitzt raue Kammschuppen, die auf dem freien Rand mit Zähnchen besetzt sind. Er hat zwei graue, fast aneinander grenzende Rückenflossen, von denen die erste mit harten, spitzen Strahlen besetzt ist und die zweite mit Weichstrahlen. Daher rührt auch die scherzhafte Bezeichnung "Stachelritter": Die Bauchflossen sind bauchständig und die Afterflosse weist an ihrem Anfang zwei Stachelstrahlen auf. Der Rücken des Barschs ist dunkel, die Seiten sind grünlich mit deutlichen 6 bis 9 Querbinden, den sog. Barschstreifen, der Bauch ist weißlich. Kennzeichnend ist auch ein dunkler Fleck am Hinterrand der vorderen Rückenflosse, die bauchseitigen Flossen sind rötlich gefärbt. Eine weitere Besonderheit der Barschartigen ist das Fehlen der Verbindung zwischen Schwimmblase und Darm.

Lebensräume:

In stehenden Gewässern lebt der Barsch als "Krautbarsch" in der Uferzone, als "Jagdbarsch" im Freiwasser und im Tiefwasser als Raubfisch. In Flüssen bevorzugt er die Uferzone.

Größe:

Die Durchschnittsgröße des Barschs liegt bei 15 cm bis 30 cm, unter idealen Bedingungen kann er über 50 cm lang und über 3 kg schwer werden. Das maximale Alter liegt um die 12 Jahre.

Laichzeit:

Erstreckt sich von März bis Juni. An flachen Uferstellen wird abgelaicht. Hier werden die ca. 1,5 - 2,5 mm großen Eier (3.000 - 300.000/Weibchen oder ca. 45.000 Eier je kg Gewicht) in Form von langen, netzartigen Gallertschnüren (sog. Barschschnüren) an Wasserpflanzen, Steinen oder Ästen abgelegt.

Nahrung:

Juvenil frisst der Barsch Plankton und Kleintiere wie Insektenlarven, Würmer und Kleinkrebse. Als Erwachsener spezialisiert er sich mehr auf Fischbrut und Jungfische (Rotaugen, Lauben).

Fangmethoden& Fangplätze:

Der Barsch liebt bewegte Köder und ist daher sehr gut mit der leichten Spinnangel zu überlisten. Weiterhin kann man ihm erfolgreich mit der Posen- oder Grundrute nachstellen, wobei dann hauptsächlich Würmer, Maden oder Fischfetzen zum Einsatz gelangen.