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Latein: Anguilla anguilla

Der Aal mit seinem schlangenähnlichen Körperbau und dem aussergewöhnlichen Geruchsvermögen ist ein Fisch, der auch heute noch so manches Geheimnis birgt. Seine Flexibillität und Anpassungsfähigkeit ist legendär. So unterscheidet man zwischen Spitzkopf und Breitkopfaal. Diese zwei Arten, die nicht genetisch vorbestimmt sind, entwickeln sich auf Grund ihres Nahrungsangebotses und ihres Fressverhaltens. Der Spitzkopfaal frisst vorwiegend Weichtiere wie Würmer, Schnecken, kleine Krebs und Fischlaich. Der Breitkopfaal ist der Jäger unter den Aalen und bevorzugt kleine Fisch, Krebse und auch Frösche.

So mancher Mythos rankt sich um den Aal. So hört man von ins Wasser gelassenen Kuhschädeln, in die dann die Aale kriechen sollen, um diesen zu verspeisen etc. Dieses sind Mythen und entsprechen nicht den Tatsachen. Selbst mit einem älterne Köderfisch wird es schwer sein einen Aal zu überlisten, da er frische Nahrung bevorzugt.

Merkmale:

Langgestreckter, schlangenähnlicher, kräftiger muskulöser Körper. Rückenflosse, Schwanzflosse und Afterflosse bilden einen Flossensaum. Zwei kleine Brustflossen und keine Bauchflossen. Die Haut des Aales ist sehr schleimig mit kleinen länglich ovalen tief in der Haut verborgenen Schuppen. Der Rücken ist olivgrün oder schwarzblau, der Bauch weißgelblich.

Lebensräume:

Aale sind in allen Binnengewässern beheimatet, werden aber auch in der Nord- und Ostsee gefangen. Flüsse, Bäche und Seen mit weichem oder schlammigem Grund sind sein bevorzugter Lebensraum. Aber auch in Steinpackungen von Kanälen findet er einen guten Unterschlupf.

Größe:

Männliche Aale werden bis 50 cm lang. Weibliche Aal erreichen eine Länge bis 150 cm.

Laichzeit:

Der Aal pflanzt sich in der Sargassosee (Westatlantik) fort , von dort aus gelangen die kleinen Aallarven mit dem Golfstrom ans europäische Küstengewässer. Dies dauert zwischen 1 - 3 Jahre. In dieser Zeit wandeln sich die Aallarven in kleine Glasaale, die dann in die Flüsse wandern und landeinwärts schwimmen. Nach 10 bis 15 Jahren werden die Aale geschlechtsreif und wandern dann wieder flußabwärts, um wieder in die Sargassosee zu gelangen und dort abzulaichen.

Nahrung:

Insekten, Würmer, Krebse, Schnecken, kleinere Fische und Fischlaich sind seine Hauptnahrungsquellen.

Fangmethoden& Fangplätze:

Beangelt wird der Aal mit der Posen- oder Grundmontage. Als Köder kommen hauptsächlich kleine Köderfische oder Fischfetzen, Würmer und Maden zum Einsatz. Kanäle und Flüsse haben meist einen guten Aalbestand, da sie einen natürlichen Zugang zum Meer gewährleisten.

An der Küste gibt es die Fangart des Pödderns. Dabei werden Würmer zu einem Knäul verbunden in die dann der Aal beisst. Ein Haken kommt dabei nicht zum Einsatz.